Mutterschaftsgeld in der Steuererklärung
Mutterschaftsgeld in der Steuererklärung
Mutterschaftsgeld in der Steuererklärung
💶  Entgeltersatzleistungen

Mutterschaftsgeld in der Steuererklärung

Pascal Eckel
Steuer-Experte
Uhr8 min Lesedauer
KalenderAktualisiert am: 14.04.2025

Wenn du bald Mutter wirst, hast du vermutlich Anspruch auf Mutterschaftsgeld, sodass du dich ganz auf das Mutterwerden konzentrieren kannst. Damit du dich nicht stressen musst, um herauszufinden, wie hoch das Mutterschaftsgeld ist und wie du es bekommst, klären wir hier all diese Fragen und noch mehr 🤝

Das Wichtigste zu Mutterschaftsgeld in Kürze

  • 👶
    Mutterschaftsgeld gibt es 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt, gezahlt von der Krankenkasse und ggf. mit Zuschuss vom Arbeitgeber.
  • 📄
    Du musst eine Steuererklärung abgeben, wenn du Mutterschaftsgeld und Arbeitgeberzuschuss über 410 € im Jahr bekommst – wegen des Progressionsvorbehalts.
  • 💸
    Das Mutterschaftsgeld ist steuerfrei, erhöht aber deinen Steuersatz – das kann zu Steuernachzahlungen führen.
  • 🧾
    Eintragen musst du das Mutterschaftsgeld in Zeile 43 vom Mantelbogen, den Arbeitgeberzuschuss in Zeile 28 der Anlage N.
Fakten

1
  Was ist Mutterschaftsgeld?

Mutterschaftsgeld ist eine finanzielle Unterstützung für Frauen, die rund um die Geburt ihres Kindes nicht arbeiten dürfen. Beim Mutterschaftsgeld handelt es sich um eine Lohnersatzleistung. Lohnersatzleistungen unterliegen dem Progressionsvorbehalt und erhöhen somit deine Steuerlast. Das verpflichtet dich zur Abgabe deiner Steuererklärung und führt leider häufig zu Steuernachzahlungen.

Es wird 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und 8 Wochen nach der Geburt gezahlt. Bei Früh- oder Mehrlingsgeburten bekommst du sogar 12 Wochen Mutterschaftsgeld. Kurz gesagt: Das Mutterschaftsgeld ersetzt das Einkommen in der Mutterschutzzeit – damit du dich auf dein Baby konzentrieren kannst ❤️

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2
  Wer hat Anspruch auf Mutterschaftsgeld?

Du bekommst Mutterschaftsgeld, wenn du...

  • gesetzlich krankenversichert bist
  • ein Arbeitsverhältnis hast, hier zählt auch ein Minijob
  • nicht mehr arbeitest, weil du im Mutterschutz bist
  • deinem Arbeitgeber ein ärztliches Attest mit dem Entbindungstermin vorlegst

Hinweis

Auch Azubis, Studierende mit Nebenjob oder Frauen im freiwilligen sozialen Jahr können Anspruch haben. Bist du privat versichert oder familienversichert, bekommst du max. 210 € über das Bundesamt für Soziale Sicherung.

Hinweis

3
  Wie hoch ist das Mutterschaftsgeld?

Die Krankenkasse zahlt dir bis zu 13 € pro Tag. Verdienst du normalerweise mehr, zahlt dein Arbeitgeber den Rest als Zuschuss. Das Mutterschaftsgeld orientiert sich an deinem Nettogehalt. Dieses bekommst du weiterhin 1:1 ohne Verluste für dich. Da das Mutterschaftsgeld dem Progressionsunterhalt unterliegt, steigt aber dein Steuersatz.

4
  Wie beantragst du Mutterschaftsgeld?

Um Mutterschaftsgeld zu bekommen, musst du es bei deiner Krankenkasse beantragen. Dein Gynäkologe gibt dir eine Bescheinigung über den Geburtstermin, die sogenannte MET-Bescheinigung. Diese Bescheinigung schickst du per Post an deine Krankenkasse – am besten 7 Wochen vor dem Geburtstermin. Deinen Arbeitgeber musst du auch informieren – er zahlt dir dann den Zuschuss zum Mutterschaftsgeld.

Hinweis

Du bekommst das Mutterschaftsgeld nicht automatisch, du musst also auf jeden Fall an den Antrag denken.

Hinweis

5
  Welche weiteren Lohnersatzleistungen gibt es?

  • 👶
    Elterngeld: Für Eltern, die nach der Geburt nicht oder weniger arbeiten, um ihr Kind zu betreuen.
  • 🤒
    Krankengeld: Wenn du länger als 6 Wochen krank bist und kein Lohn mehr vom Arbeitgeber kommt.
  • 🏥
    Übergangsgeld: Wenn du eine Reha-Maßnahme machst und nicht arbeiten kannst.
  • 🧑‍⚖️
    Arbeitslosengeld 1: Wenn du arbeitslos bist und vorher gearbeitet hast.
  • 🛠️
    Insolvenzgeld: Wenn dein Arbeitgeber pleitegeht und du kein Gehalt bekommst.
  • 👷‍♂️
    Verletztengeld: Wenn du einen Arbeitsunfall hattest oder beruflich krank geworden bist.
  • 🧑‍🦽
    Pflegeunterstützungsgeld: Wenn du kurzfristig wegen der Pflege eines Angehörigen nicht arbeiten kannst.
  • 🍼
    Betreuungsgeld (in einigen Bundesländern): Wenn du dein Kind zu Hause betreust und keine Kita nutzt.

6
  Muss Mutterschaftsgeld in die Steuererklärung?

Wenn du mehr als 410 € Mutterschaftsgeld bekommen hast, bist du zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet. In die Steuererklärung musst du das Mutterschaftsgeld immer eintragen, wenn du es bekommen hast. Die Krankenkasse meldet das Mutterschaftsgeld auch an das Finanzamt, du kannst es also nicht verschweigen. Eintragen musst du das Mutterschaftsgeld von der Krankenkasse bei den Lohnersatzleistungen.

Den Zuschuss von deinem Arbeitgeber trägst du in Anlage N ein.

Hinweis

Fazit

Da das Mutterschaftsgeld in der Regel deine Steuerlast erhöht, lohnt es sich deutlich mehr, dass du bei deiner Steuererklärung umso gründlicher bist. Dafür brauchst du auch gar kein Steuerfachwissen. Zumindest, wenn du die Steuerbot-App verwendest. Außerdem brauchst du dafür dann nur 20 Minuten und keinen überteuerten Steuerberater 🤯

Sprechblase

Häufig gestellte Fragen zu Mutterschaftsgeld in der Steuererklärung:

Wo trägst du das Mutterschaftsgeld in die Steuererklärung ein?

Das Mutterschaftsgeld trägst du im Mantelbogen bei den Lohnersatzleistungen ein.

Erhöht Mutterschaftsgeld deinen persönlichen Steuersatz?

Ja, das Mutterschaftsgeld unterliegt dem Progressionsvorbehalt und erhöht somit deinen persönlichen Steuersatz. Das führt leider häufig zu Nachzahlungen.

Bekommst du auch Mutterschaftsgeld, wenn du arbeitslos bist?

Wenn du Arbeitslosengeld 1 bekommst, kannst du Mutterschaftsgeld in Höhe deines Arbeitslosengeldes bekommen. Ansonsten bekommst du einmalig bis zu 210 € vom Bundesamt für Soziale Sicherung.

Du hast Fragen zum Mutterschaftsgeld? Schreib uns!

Unser Support steht dir jederzeit unter support@steuerbot.com zur Verfügung.

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