Kannst du Anwaltskosten absetzen?
Anwaltskosten können dich in jeder Lebenslage erwarten. Manchmal kannst du deine Anwaltskosten absetzen und manchmal nicht. Welche Regelungen hier gelten und welche Anwaltskosten vom Staat unterstützt werden, sodass du dein Recht durchsetzen kannst, erfährst du hier 🤝
Das Wichtigste zum Absten von Anwaltskosten in Kürze
- 🤑Anwaltskosten, Gerichtskosten und Kosten für Gutachten, kannst du steuerlich absetzen, wenn sie in Zusammenhang mit deinem Einkommen stehen.
- 👨⚖️Bei Problemen mit Mietern und Arbeitgebern, Verkehrsstreitigkeiten bei deinem Arbeitsweg und Schwierigkeiten mit der Rentenkasse, kannst du deine Anwaltskosten als Werbungskosten angeben.
- 📑Je nach Art der Anwaltskosten gibst du die Kosten in Anlage N, Anlage V oder in Anlage R an.
Die Themen im Überblick
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Welche Anwaltskosten kannst du absetzen?
Für deine Anwaltskosten gibt es im Prinzip eine Faustregel: Die Kosten müssen im Zusammenhang mit deinen Einkünften stehen, damit du sie absetzen kannst. Private Anwaltskosten, die vielleicht bei einem Nachbarschaftsstreit entstehen, werden vom Staat nicht unterstützt. Handelt es sich aber um eine Streitigkeit, die dein zu versteuerndes Einkommen betrifft, hilft der Staat dir bei deinen Anwaltskosten und lässt zu, dass du sie als Werbungskosten absetzt 🤝2
Kosten für Streitigkeiten mit Mietern
Als Vermieter gibt es leider manchmal Streitigkeiten mit Mietern. Zwar ist es immer angenehmer, solche Streitigkeiten ohne einen Anwalt zu klären, aber wenn es nicht auf anderem Weg funktioniert, hilft der Staat. Auch die Anwaltskosten im Zusammenhang mit deinen Mieteinnahmen kannst du als Werbungskosten in Anlage V angeben 🥳3
Fehler oder Streitigkeiten bei der Rentenversicherung
Wenn du wegen Verletzungen oder Krankheiten nicht mehr arbeitsfähig sein solltest, bekommst du eine Erwerbsminderungsrente. In einigen Fällen gibt es leider Probleme mit der Rentenversicherung, wenn es um den Rentenstart und die Auszahlungshöhe geht. Solche Probleme lassen sich dann teilweise nur mit einem Anwalt regeln. Auch diese Anwalts- und Gerichtskosten kannst du dann in deiner Steuererklärung als Werbungskosten angeben 🤝4
Probleme mit dem Arbeitgeber
Die meisten Deutschen sind Arbeitnehmer. Das bedeutet, dass die meisten Menschen auf einen Arbeitgeber angewiesen sind. Aus unterschiedlichsten Gründen, könnte es Probleme mit einem Arbeitgeber geben, die nur durch ein Gericht geklärt werden können. Die Kosten hierfür kannst du absetzen, sofern deine Rechtsschutzversicherung die Kosten für dich nicht übernimmt 👩⚖️5
Anwalt für Autounfälle auf dem Arbeitsweg
Verkehrsunfälle und daraus resultierende Anwalts- und Gerichtskosten kannst du normalerweise nicht von der Steuer absetzen. Das gilt zumindest bei privaten Autofahrten. Wenn du gerade auf dem Weg zur Arbeit bist und es zu einem Autounfall kommt, unterstützt dich auch hier wieder der Staat, falls es vor Gericht geht 🚗6
Nicht mehr absetzbar: Scheidung
Eine Scheidung ist, egal wie sie abläuft, für beide Parteien mit Anwaltskosten und Gerichtskosten verbunden. Das ist schade, denn oftmals könnten sich beide Parteien auch ohne Anwalt einig werden. Das hat der Staat bis zum Jahr 2013 noch finanziell unterstützt und die Scheidungskosten in der Steuererklärung erlaubt. Mittlerweile ist das Absetzen deiner Scheidungskosten in der Steuererklärung nicht mehr möglich.
Fazit
Anwaltskosten können schwer zu finanzieren sein. Damit du rechtlich vorgehen kannst, um dein Einkommen zu schützen, kannst du einige Anwaltskosten als Werbungskosten absetzen. Hattest du also in diesem Jahr Anwaltskosten, die du absetzen kannst, solltest du auf jeden Fall deine Steuererklärung machen, denn auf dich wartet vermutlich eine saftige Rückerstattung 🤩
Häufig gestellte Fragen zu Anwaltskosten
Kannst du deine Rechtsschutzversicherung absetzen?
Ist ein Anwalt für Erbrecht absetzbar?
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